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Als der 14-jährige Schlagzeuger Kevin Naßhan dank eines Stipendiums nach Michigan/Amerika ins „Blue Lake Fine Arts Camp“ kam und dort zum ersten Mal in einer Big Band spielen durfte, war es um ihn geschehen. Zurück in der Heimat nahm diese Leidenschaft in den hiesigen Talentschmieden von Landesschüler-Bigband „Jazztrain“ und Jugend-Jazz-Orchester ihren Lauf. 2014 konnte er sich während seines Jazzstudiums an der HfM Saar den Traum ermöglichen, mit einigen motivierten Studenten und engen Freunden eine eigene Big Band ins Leben zu rufen. Das „Silent Explosion Orchestra“ war geboren.
Ebenso wie die jungen Musiker ist auch die Band in den vergangenen Jahren gereift und vereint heute einige der talentiertesten jungen Jazzmusiker von Saarbrücken über Mannheim und Mainz bis nach Köln. Dabei wagen die Jazzer immer wieder den Sprung von der traditionellen Big Band- und Swingmusik hin zu genreüberschreitenden Projekten und demonstrieren so ihre große Vielfältigkeit: Daher initiieren sie immer wieder besondere Projektkonzerte, die über die klassischen Konzertformate hinausgehen. Kooperationen mit Tänzern und Kabarettisten gehören genauso zu ihrem Portfolio wie Galaabende mit Größen der nationalen und internationalen Jazzszene. So konnten sie bereits in den ersten Jahren mit namhaften Musikern wie James Morrison, Dusko Goykovich, Jiggs Whigham, Jörg Achim Keller, Ludwig Nuss und vielen mehr auftreten. Weiterhin starteten sie mit der „Dillinger Big Band Gala“ eine mittlerweile fest im saarländischen Kulturkalender verankerte Veranstaltung, die sich jedes Jahr überaus großer Beliebtheit erfreut.
Dass diese Big Band jetzt schon zu den ganz großen gehört, haben die Musiker auch seit 2019 schriftlich: So erreichten sie beim renommierten internationalen Big Band Contest in Hoofddorp/Amsterdam bei der ersten Teilnahme eine Topplatzierung in der First Class sowie den Solistenpreis für den Bandleader Kevin Naßhan.
Ein Meilenstein in der noch recht jungen Geschichte der Band ist die Aufnahme der ersten CD „Prologue“, die im Jahr 2018 veröffentlicht und von der Presse überaus positiv bewertet wurde. Rolf Thomas von der JAZZTHETIK bezeichnet das Album als „Meisterwerk“ und Kathrin Holthuis spricht in der Rhein-Neckar-Zeitung von einer „Frischzellenkur für den Big-Band-Jazz“. Hier finden sich erstmalig neben Klassikern in neuem Gewand auch Eigenkompositionen der Big Band. Unterstützt wurde das Silent Explosion Orchestra hierbei von den herausragenden Solisten Johannes Müller und Philipp Schug, Mitglieder der Big Band der Bundeswehr.
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